Abgenutzter Knorpel an den Gelenken von Knie, Schulter, Hüfte, Hand und Finger ist ein häufiges Leiden im Alter. Aber auch junge Menschen kann Arthrose treffen. Lesen Sie hier mehr über Symptome und Behandlung
1. Was ist Arthrose?
Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Bei dem Leiden verschleißt der Knorpel an den Gelenken. Er ist eine Schutzschicht, die sich zwischen den beiden Knochenenden befindet, und verhindert im Normalfall, dass die Knochen aufeinander reiben. Außerdem dient der Knorpel als eine Art Stoßdämpfer, der die Belastung gleichmäßig auf das Gelenk verteilt. Durch Abnutzung, falsche Belastung und aus anderen Gründen kann der Knorpel Schaden nehmen oder sogar verschwinden. Da der Verschleiß kennzeichnend für eine Arthrose ist, gilt sie als eine degenerative Gelenkerkrankung
Praktisch alle Gelenke können betroffen sein. Häufig tritt eine Arthrose an Knie, Hüfte, Schultergelenken, Händen und Fingern sowie an den Füßen auf. Der Gelenkschaden bereitet Betroffenen oft große Schmerzen und macht das Gelenk steifer, damit auch weniger beweglich. Patienten neigen dazu, das Gelenk zu schonen. Dadurch entsteht jedoch ein Teufelskreis: Der Knorpel wird schlechter durchblutet und verliert weiter an seiner Schutzfunktion. Außerdem kann die Schonhaltung andere Gelenke ungünstig belasten.
Kommt es nur an einem Gelenk zum Verschleiß, bezeichnen Fachleute das als Monarthrose. Sind dagegen mehrere Gelenke betroffen, ist von einer Polyarthrose die Rede.
Wichtige Arthroseformen:
Arthrose der Hand- und Fingergelenke: Hier sind oft die Fingermittel- und Fingerendgelenke sowie das Daumensattelgelenk und das Handgelenk betroffen.
Hüftarthrose: Auch der Knorpel an den Hüftknochen ist ein häufiges Ziel von Verschleiß. Der Fachausdruck dafür lautet Coxarthrose.
Kniearthrose: Die Knie tragen einen Großteil unseres Körpergewichts. Das macht sie auf Dauer anfällig für Verschleiß. Mediziner sprechen bei einer Arthrose am Knie von einer Gonarthrose.
Welche Ursachen hat Arthrose?
Das Alter ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung einer Arthrose. Häufig entwickelt sie sich bei Menschen über 50. Je mehr Jahre ein Gelenk “auf dem Buckel” hat, desto eher finden sich an ihm Verschleißerscheinungen. Allerdings ist das Alter nicht der einzige Risikofaktor für eine Arthrose. Außerdem müssen die Gelenke nicht zwangsläufig im höheren Alter Schaden nehmen. Wer konsequent wichtige beeinflussbare Risikofaktoren vermeidet, hat gute Chancen, sich lange schmerzfrei bewegen zu können.
Mediziner sprechen von einer “primären Arthrose”, wenn der Verschleiß ohne ersichtlichen Grund an einem gesunden Gelenk auftritt. Die Ursachen sind in diesem Fall noch nicht klar. Vermutlich spielt die genetische Veranlagung hier eine Rolle. Betroffen sind meist Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Bei der “sekundären Arthrose” liegen dagegen einer oder mehrere eindeutig benennbare Risikofaktoren vor, die den Gelenkschaden fördern. Diese sind vor allem:
Fehlbelastungen: Starke, ungleich verteilte Belastungen schaden den Gelenken; zum Beispiel das Tragen großer Lasten, Sport mit einseitigen oder hohen Belastungen, aber auch Dauersitzen. Fehlstellungen wie X- und O-Beine können ebenfalls Arthrose fördern.
Übergewicht: Je mehr Kilos die Waage anzeigt, desto mehr Last müssen die Gelenke von den Füßen über Knie und Hüften bis zur Wirbelsäule tragen. Vor allem starkes Übergewicht mit einem Body-Mass-Index von über 30 (Fettleibleibigkeit oder Adipositas) ist deswegen ein wichtiger Risikofaktor für eine Arthrose.
Krankheiten: Bei Rheuma können sich am Knorpel Entzündungen bilden. Auf diese Weise kann das Gelenkleiden die Entstehung einer Arthrose fördern. Beide Erkrankungen gehen deswegen oft Hand in Hand. Auch Menschen mit Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes oder Gicht leiden häufig unter Arthrose.
Verletzungen: Zum Teil kann sich schon frühzeitig, aber auch noch Jahre nach einer Verletzung eine Arthrose an dem betroffenen Gelenk bilden.
Eine Arthrose entsteht nicht über Nacht, sondern hat sich in der Regel über einen längeren Zeitraum hinweg schleichend entwickelt, bevor Betroffene die ersten Beschwerden bemerken. Dabei durchläuft die Krankheit meist folgende typische Entwicklungsstadien:
Stadium 1
Im Frühstadium zeigt der Knorpel bereits leichte Veränderungen, beginnt sich auszudünnen. Betroffene verspüren keine oder kaum Schmerzen.
Stadium 2
Der Verschleiß hat sich weiterentwickelt. Der Knorpel ist stellenweise angefasert und kann den Druck schlechter verteilen. Das beschleunigt die Entwicklung der Arthrose. Die Gelenkinnenhaut (grün) kann gereizt sein. Es treten Beschwerden auf, die Betroffene oft zum Arzt treiben.
Stadium 3
Ein Zwischenstadium. Der Knorpel ist stark beschädigt, der Gelenkspalt – also der Abstand zwischen den Knochen – verkleinert sich. Die Belastung für die Knochen steigt. Knöcherne Auswüchse, Osteophyten genannt, können sich zum Druckausgleich bilden (an den mit roten Pfeilen gekennzeichneten Stellen). Das Gelenk büßt an Beweglichkeit ein, Entzündungen sind möglich.
Stadium 4
Das Spätstadium. Der Knorpel hat sich stark zurückgebildet, die Knochen reiben direkt aufeinander. Es haben sich knöcherne Auswüchse gebildet (Stellen mit roten Pfeilen). Betroffene haben zum Teil unerträgliche Schmerzen. Das Gelenk versteift.
Schmerzen, Steifigkeitsgefühl und Bewegungsdefizit im betroffenen Gelenk sind typische Anzeichen einer Arthrose. Beschwerden können anfangs auch nur leicht ausgeprägt sein oder sogar fehlen. In späteren Stadien können weitere Hinweise hinzukommen.
Erste Symptome sind oft Belastungsschmerzen, wenn das Gelenk stark beansprucht wird.
Im Falle von Arthrose eines Bein- oder Fußgelenks treten außerdem Anlaufschmerzen auf, wenn man sich nach einer längeren Ruhepause bewegt. In frühen Stadien sind auch Schmerzen im Ruhezustand möglich, zum Beispiel am Knie beim Ausruhen nach einer größeren Belastung, etwa einer längeren Wanderung.
Schreitet die Arthrose fort, treten Beschwerden schon bei leichten Bewegungen und im Ruhezustand auf. Der Bewegungsradius kann deutlich eingeschränkt sein, was sich auch im Alltag als sehr hinderlich erweist.
Schwellungen am Gelenk können auftreten, wenn der betroffene Gelenkbereich sich entzündet. Dies betrifft auch die Gelenkinnenhaut und die Gelenkkapsel (Fachbegriff: Synovitis)
Der Gelenkumfang kann durch den Knochenanbau etwas zunehmen, sodass das Gelenk, etwa das Knie, größer aussieht.
Bei Fingergelenkarthrose kann es an den Händen neben Schmerzen und Steifigkeitsgefühl zu Kraftlosigkeit und zu harten Verdickungen an den Gelenken kommen.
Arthrose oder Arthritis?
Eine Arthritis ist eine Entzündung eines oder mehrerer Gelenke. Bei einer Arthrose liegt dagegen chronischer Verschleiß eines Gelenks vor. Es handelt sich also um verschiedene Krankheiten. Allerdings kommt es infolge einer Arthrose oft auch zu einer Entzündung. Eine häufige Arthritis-Form ist Rheuma, auch “rheumatoide Arthritis” genannt. Auslösend sind krankhafte Immunvorgänge. Eine Arthritis kann aber noch verschiedene andere Ursachen haben.
Häufig entsteht eine rheumatoide Arthritis an den Fingern. Von der viel häufigeren Fingerarthrose unterscheidet sie sich durch das Gelenkbefallsmuster. Symptome sind Morgensteifigkeit, Schwellungen, Rötungen und gesteigertes Wärmeempfinden an den betroffenen Gelenken. Letztere können unbehandelt zunehmend auch bei Bewegungen tagsüber schmerzhaft sein und versteifen. Typisch für die Arthritis ist zudem, dass Beschwerden besonders in Ruhe und nachts auftreten – während eine Arthrose vor allem bei Bewegungen, speziell als sogenannter Anlauf- und Belastungsschmerz, Probleme bereitet. Außerdem kommt es bei Rheuma zu Allgemeinbeschwerden wie zum Beispiel Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß, leichtes Fieber.
Kommt ein Patient mit Gelenkschmerzen in die Praxis, wird der Arzt versuchen, mit einigen Fragen mehr über die Beschwerden zu erfahren. Zu diesen gehören: Wann treten die Schmerzen auf? Wie äußern sie sich? Wie lange verspürt der Patient sie schon? Außerdem wird er sich danach erkundigen, ob es bekannte Fälle von Gelenkbeschwerden in der Familie gibt, ob weitere Beschwerden vorliegen und ob der Betreffende in der Vergangenheit einen Unfall oder eine Operation mit Beteiligung der Finger oder Gliedmaßen hatte.
Zusätzlich zum Patientengespräch (Anamnese) wird der Arzt das Gangbild beziehungsweise die allgemeine Beweglichkeit des Patienten prüfen und das betroffene Gelenk näher auf Bewegungsumfang, Schmerzhaftigkeit, Schwellungen und andere Veränderungen in Augenschein nehmen. Diese Untersuchungen dienen dazu, dem Verdacht auf eine Arthrose nachzugehen und einen ersten Eindruck zu gewinnen, wie weit der Gelenkverschleiß fortgeschritten ist und welche Behandlungsschritte ratsam sind.
Weitere Untersuchungsmethoden können dem Arzt bei Bedarf ein klareres Bild der Gelenkveränderungen verschaffen. Nennenswert sind hier vor allem:
Röntgen: Das bildgebende Verfahren kann Veränderungen beim Gelenkspalt und neu gebildeten Knochen am Gelenk, sogenannte Osteophyten, aufdecken. Den Knorpel zeigt ein Röntgenbild nicht. Ist die Arthrose noch nicht weit fortgeschritten, können die Röntgenstrahlen daher oft keinen Schaden sichtbar machen.
Ultraschall: Die Sonografie zeigt nicht nur Knochen, sondern auch Kapseln und Muskeln. Der Ultraschall erfasst so Entzündungen an Gelenkschleimhaut und -kapsel (Synovitis), zudem Veränderungen wie einen Gelenkerguss oder eine Zyste. Ob er bei der Diagnose einer Arthrose zum Einsatz zum Einsatz kommt, hängt vom Einzelfall ab.
MRT: Die Magnetresonanztomografie kann ebenfalls helfen, zu einer klareren Diagnosestellung zu kommen, gerade auch im Anfangsstadium einer Arthrose. Im Tomografen lassen sich Weichgewebe wie der Knorpel und die Strukturen der Gelenkkapsel, Sehnen, Bänder, Muskeln und am Knie die Menisken gut erkennen. Auch die Wirbelsäule lässt sich zum Beispiel sehr gut darstellen.
CT: Die Computertomografie arbeitet ebenfalls mit Röntgenstrahlung. Im Gegensatz zur klassischen Röntgenaufnahme kann sie allerdings unterschiedliche Schichten darstellen und so einen genaueren Einblick ermöglichen.
Labortests: Bei speziellen Fragestellungen können Untersuchungen des Blutes und Urins oder eine Gelenkpunktion mit Analyse der gewonnen Gelenkflüssigkeit notwendig sein.
Behandlung: Was hilft bei Arthrose?
Eine Arthrose ist nicht heilbar. Der Schaden an Knorpel und Knochen lässt sich nicht rückgängig machen. Stattdessen zielt die Behandlung darauf ab, ein Fortschreiten zu verhindern und die Beschwerden des Patienten zu lindern. Dazu greift der Arzt zunächst zu konservativen Therapieverfahren, etwa Physiotherapie und Schmerzmitteln. Zeigen diese nicht die gewünschte Wirkung, können operative Maßnahmen folgen. Diese reichen von der Korrektur von Fehlstellungen bis zum Einsetzen eines Kunstgelenks.
Unabhängig von der jeweiligen Behandlungsmethode ist das aktive Mitwirken des Patienten wichtig für den Therapieerfolg bei Arthrose. Der Betroffene muss sich ausreichend auf schonende Art bewegen, um Gelenk und Knorpel zu unterstützen, und auf eine ausgewogene Ernährung achten, um etwaiges Übergewicht abzubauen. Wer sich daran hält, hat gute Chancen, den Gelenkverschleiß zu bremsen oder sogar zu stoppen.
Konservative Therapie bei Arthrose
Eine Vielzahl von nicht-operativen Maßnahmen können den Verlauf einer Arthrose eindämmen und den Schmerzen entgegenwirken. Welche zum Einsatz kommen, muss der Arzt im Einzelfall entscheiden.
Abnehmen: Eine Gewichtsverringerung kann bei übergewichtigen oder fettleibigen Patienten die beschädigten Gelenke entlasten und den Verschleiß zumindest verlangsamen. Auf diese Weise können Betroffene über ihre Ernährung den Verlauf der Arthrose beeinflussen. Wer abnehmen möchte, sollte sein Vorhaben vor allem in höheren Lebensalter vorab mit einem Arzt besprechen.
Bewegung: Trotz Beschwerden sollten Arthrosepatienten das betroffene Gelenk nicht schonen, sondern regelmäßig benutzen. Das hilft, die Beweglichkeit zu erhalten. Außerdem wird der Knorpel so mit Nährstoffen versorgt, was dem Abbau entgegenwirkt. Ideal sind gleichmäßige, schonende Bewegungsarten wie Nordic Walking, DAILY7 Übungsprogramm und Schwimmen. Der Arzt kann Patienten am besten beraten, welches Pensum in ihrem Fall sinnvoll ist.
Physiotherapie: Mit Krankengymnastik lässt sich die Beweglichkeit von Gelenken gezielt fördern und Beschwerden verringern. Entscheidend für den Therapieerfolg ist in der Regel, dass Patienten die Übungen, die sie in der Physiotherapie erlernen, auch zu Hause regelmäßig anwenden.
Physikalische Therapien: Wärme, Kälte und Strom können die Durchblutung am betroffenen Gelenk verbessern und so die Schmerzen lindern.
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Kälteanwendungen, etwa mit Kompressen oder mit Tonerde, lindern zudem Entzündungen und wirken abschwellend. Wärmebehandlungen lockern die Muskulatur. Das gleiche gilt für Massagen, die ebenfalls Arthrosebeschwerden lindern können. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für Akupunktur mit Nadeln ohne Elektrostimulation, zum Beispiel bei Kniegelenkarthrose.
Medikamente: Die Therapie mit Medikamenten dient dazu, die Beschwerden zu bessern und Entzündungen einzudämmen. Bei Schmerzmitteln kommen oft nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz. Zu diesen gehören etwa Acetylsalicylsäure und Ibuprofen. Sie sollen vor allem akute Schmerzen lindern. Als weiteren Bestandteil der Arzneimitteltherapie können Patienten ein entzündungshemmendes Kortisonpräparat erhalten. Das hat aber wohl nur kurz anhaltende Wirkung und sollte auch nur kurzfristig angewandt werden, wenn andere konservative Therapien nicht helfen. Verbreitet ist auch ein Verfahren, bei dem Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt wird. Die Wirksamkeit ist hier jedoch unklar, die Studienlage nicht eindeutig. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.
Hilfsmittel: Sie können je nach Arthroseform den Alltag von Patienten erleichtern. Bei Knie- und Hüftarthrose können etwa Einlagen und Spezial-Schuhe dazu beitragen, falsche Belastungen zu vermeiden. Schienen können arthrosegeplagte Finger stabilisieren.
Operation bei Arthrose
Ein chirurgischer Eingriff kann sinnvoll sein, wenn die Arthrose trotz Ausschöpfen der nicht-operativen Verfahren fortschreitet und die Patienten unter Schmerzen leiden. Die Vorgehensweise hängt dabei von der jeweiligen Arthroseform und dem Zustand des Patienten ab.
Viele Operationen erfolgen mittels Arthroskopie (Gelenkspiegelung). Bei diesen Verfahren öffnet der Chirurg das Gelenk nur mit kleinen Schnitten. Das verringert das Risiko von Infektionen und erleichtert den Heilungsprozess nach der OP. Im Rahmen einer arthroskopischen Operation lassen sich etwa entzündetes Gewebe oder teils abgelöste Knorpelstückchen entfernen oder Bandschäden reparieren.
Bei der sogenannten Mikrofrakturierung bohrt der Arzt gezielt den Knochen an, um durch die Mini-Verletzung die Knorpelneubildung anzuregen. Der Eingriff erfolgt mittels Arthroskopie.
Zu den arthroskopischen Verfahren zählt auch die Knorpeltransplantation. Körpereigene Knorpelzellen werden nachgezüchtet und dem Patienten eingesetzt. Das Verfahren eignet sich nur bei geringen Korpelschäden und bei jüngeren Patienten.
Führen Fehlstellungen dazu, dass ein Gelenk einseitig belastet wird und der Knorpel sich abnutzt, kann eine Gelenkumstellung sinnvoll sein. Bei dieser wird der Knochen durchtrennt und so neu fixiert, dass die beiden Seiten des Gelenks nicht mehr aneinander reiben.
Ein Chirurg kann die betroffene Stelle auch gezielt versteifen, um die Beschwerden zu lindern. Der Patient muss dafür allerdings den Verlust der Beweglichkeit des Gelenks in Kauf nehmen.
Bei fortgeschrittener Arthrose wird das beschädigte Gelenk oft gegen ein Kunstgelenk (Endoprothese) ausgetauscht. Dieses Verfahren kommt in Deutschland sehr häufig zum Einsatz. Ein Nachteil: Die Implantate haben eine begrenzte Haltbarkeit, halten rund 15 Jahre. Vor allem jüngere Patienten müssen daher damit rechnen, dass irgendwann ein neuer Gelenkersatz nötig wird. Wer überlegt, sich ein Kunstgelenk einsetzen zu lassen, sollte sich unbedingt vorab ausführlich beraten lassen und am besten eine Zweitmeinung einholen.