Das vernetzte Körpersystem: Verdauungsapparat

Vernetzung in alle Richtungen: Verdauungsstörungen aus osteopathischer Sicht

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Patienten, welche aufgrund von Verdauungsbeschwerden in meiner osteopathischen Praxis vorstellig werden, scheinen in den letzten Jahren stetig zu wachsen.

Im folgenden stelle ich einige Gedankengänge vor, die für Diagnostik und Therapie im Praxisalltag hilfreich sind.

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Adäquate Verdauung für den menschlichen Körper ist von größter Bedeutung.

Ausreichende, nährstoffreiche Nahrung ist für den Körper, für sein Überleben essenziell wichtig.

Mit notwendigen Substanzen und die für seine Stoffwechselprozesse, um essentielle Energien zu gewinnen.

Ist eine oder sind mehrere Komponenten des Gastrointerstinaltraktes gestört, so kann unser Körper möglicherweise nur noch ungenügend Mengen an Makro- und Mikronährstoffen aufnehmen, was negative Effekte, faktisch in allen Subsystemen nach sich zieht.

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Kommt es z.B. zu einer mangelnden Proteinverdauung, fehlt dem Immunsystem „Baumaterial“ zur Herstellung von immunkompetenten Zellen, und folglich neigt der Mensch zur Infektanfälligkeit.
Ähnlich verhält es sich in Bezug auf eine ausreichende Hormonproduktion oder die Reparatur von Mikro- und Makrostörungen der Haut, das Fasziensystems , der Muskulatur oder den Schleimhäuten. Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten, die Patienten mir schildern.

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Umfangreiche Einflüsse-große Angriffsfläche

Da das Verdauungssystem mit all seinen Schutz- sowie Regulationsmechanismen im Körper enorm große Korrespondenzen pflegt, kann es sowohl im Sinne einer Primärläsion ,vielfältige Auswirkungen auf andere Strukturen und Systeme haben, wie auch in der Folge anderer Primärläsionen z.B. das Vegetativum , das Hormon- und Immunsystems oder des Bewegungsapparates, eine bedeutende Rolle im Gesundheitskontext spielen.

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Psychosomatisch und Somatopsychisch:

In diesem Zuge sollte nicht vergessen werden, dass es neben psychosomatischen auch somato- psychische Wechselwirkungen gibt. z.B. eine alte Blinddarmnarbe über das rezeptorenreiche peritonale Areal  (Bauchfell) die Nervensystem stets eine Verletzung oder Störung signalisieren, was eine Bedeutung der lebenswichtigen Eingeweide darstellen würde.

Reflektorische Schutzspannung oder anderweitige Fehlfunktionen sind in einem solchen Fall nicht auszuschließen.

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Im Zuge einer sympathikotonen „FIGHT OR FLIGHT“ Reaktion könnte der Aspekt der Verdauung gehemmt werden.
Außerdem könnte mit dem OP Trauma (unbewusst assoziierte Emotionen) zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen.
Konkret könnten kindliche Erfahrung des „Zurückgelassen werden“ in der Spannung der Blinddarmnarbe verankert sein. Die OP womöglich gut verlaufen ist, und die Eltern aber mit den Geschwistern nach Hause gefahren sind, während das Kind selber der gefährlichen Situation ausgeliefert blieb.
Darüber hinaus sind Menschen, die Situationen ihres Privat- oder Berufslebens schwer verdauen können oder den regelmäßig sprichwörtlich die „Galle überläuft“ klassische Kandidaten für so eine reaktive Verdauungsproblematik.

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Funktionelle sowie strukturelle Störfaktoren:

Befinden wir uns im typischen Kampf-oder Fluchtmodus, ist der Körper mit Überleben und nicht mit Leben beschäftigt und das bedeutet, dass es zunächst physiologisch sinnvoll erscheint, reichlich Nährstoffe und sauerstoffreiches Blut z.B. in die Beinen zu pumpen und die Verdauungstätigkeit deutlich zu minimieren, um die mögliche, erfolgreiche Flucht vor einer Gefahr zu gewährleisten.

Kommt es zu beruflichen oder privaten Stress in Form einer permanenten Dauerbelastung, wird unter anderem das Verdauungssystem kontinuierlich sympathikoton gehemmt.

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Magenreizung aufgrund einer unzureichenden versorgten schützenden Schleimhaut, Dysbiose (falsche Darmbakterien Besiedelung), pH-Wert Verschiebung im Darmmilieu, permanente Dysfunktionen der Bauhin`schen Klappe ( Dickdarm-Dünndarmübergang),Verstopfung und Durchfälle sind denkbar.

Auch strukturelle Einflüsse auf das Vegetativum können die Funktionen des Verdauungsapparates empfindlich stören.
Aus osteopathischer Sicht ist es daher sinnvoll den Parasympathikus, den Nervus Vagus therapeutisch zu unterstützen.

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Fazit:

Ein osteopathischer Zugang bietet wegen der Vielfalt an Korrespondenzen des Verdauungssystems eine gute Chance zahlreiche Störungsbilder erfolgreich zu therapieren.
Je nach Lokalisation der Dysfunktion ist die Korrektur im parietalen, viszeralen und craniosacralen Kontext eine wichtige Maßnahme in der ganzheitlichen Behandlung des Beschwerdebildes.
Wird der Körper in die Lage versetzt, die Problemzonen zu erreichen und in den Zustand der Homöstase (Gleichgewicht) geführt, ist auch eine größere Wirksamkeit weiterer, eventuell notwendiger therapeutischer Maßnahmen möglich.

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